Beach Fossils: Bunny – Albumreview

Beach Fossils credit Christopher Petrus

Sechs Jahre nach „Somersault“ veröffentlicht die New Yorker Indie-Dream-Pop-Band Beach Fossils ihr viertes Album „Bunny“

von Gérard Otremba

Die Beach Fossils lassen sich immer ordentlich viel Zeit zwischen den einzelnen Alben. Ihr neues Album ist erst das vierte seit dem selbstbetitelten Debüt von 2010 und der Nachfolger des 2017 veröffentlichten und von Sounds & Books rezensierten „Somersault“. Sechs Jahre sind dann also doch verstrichen, eine gewisse Pandemie mag da ursächlich ein früheres Erscheinen neuen Materials verhindert haben, diese für alle so unerquickliche Zeit füllte die Band mit der Compilation „The Other Side Of Life: Piano Ballads“, für die die New Yorker

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ältere Stücke im neuen Jazz-Gewand aufgenommen haben.

Die Beach Fossils berühren zutiefst

Beach Fossils Bunny Cover Bayonet Records

Man muss allerdings zugeben, dass die Wartenden stets für ihre Geduld belohnt werden. Nicht anders verhält es sich mit den Songs auf „Bunny“. Das von Songwriter und Sänger Dustin Payseur produzierte und wie „Somersault“ auf dem eigenen, mit seiner Partnerin Kate Garcia gegründeten Label Bayonet Records erscheinenden Album vereint alle bisher bekannten Vorzüge des Quartetts. Neben Payseur waren wie auf dem Vorgänger erneut Tommy Davidson an der Gitarre, Jack Doyle Smith am Bass sowie Schlagzeuger Anton Hochheim an der Entstehung beteiligt. In seinen neuen Songs behandelt Dustin Payseur Themen wie Depressionen, Liebe, Abenteuer, Verluste, Fehler, New York City und  Freundschaften. Das Amalgam der Beach Fossils aus Dream-, Indie-, Jangle-Pop und Post-Punk mit Sixties-Psych-Pop-Verweisen berührt einmal mehr zutiefst.

Zwischen Melancholie und Euphorie

Im dahinschwebenden, dem Cosmic-Pop nahestehenden „Feel So High“, oder im versponnenen „Run To The Moon“, oder im an die sanfte Ausgabe von Teenage Fanclub erinnernden „(Just Like The Setting Sun“. Melancholie, Wehmut und eine große Sehnsucht ergreift einen beim Hören dieser wunderschönen Tracks. Schon der vergleichsweise treibende Jingle-Jangle-Indie-Pop-Auftakt mit „Sleeping On My Own“ gelingt vorzüglich, das von uns zum Song des Tages gekürte „Don’t Fade Away“ bringt zart-düstere Töne ins Spiel, während in „Seconds“ sich geradezu euphorische Stimmung ausbreitet. Insgesamt elf Songs befinden sich auf „Bunny“, elf Songs, mit denen sich die Beach Fossils von ihrer prächtigsten Seite zeigen.

„Bunny“ von Beach Fossils“ erscheint am 02.06.2023 bei Bayonet Records / Cargor Records. (Beitragsbild von Christopher Petrus)  

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